E wie Eskalation 2.0 – Warum KI manchmal einfach keine Designerin ist

E wie Eskalation 2.0 – Warum KI manchmal einfach keine Designerin ist

Ein Erfahrungsbericht aus der Tiefenoptimierung eines scheinbar simplen SVG-Logos für WIESO.digital


Was kann schon schiefgehen, wenn man ein “I” durch ein Männchen und ein “E” durch einen Entscheidungsbaum ersetzt? Antwort: fast alles. Willkommen zu Teil 2 einer Geschichte über missverstandene Abstände, doppelte Icons, verhunzte Pfade und das grenzenlose Vertrauen in eine KI, die SVG zwar kennt, aber offenbar keinen Sinn für Form.

Kapitel 1: Was sollte passieren?

Das Briefing war klar: Der Schriftzug “WIESO” sollte in eine ikonischere Form überführt werden. Statt der Buchstaben “I” und “E” sollten zwei Symbole stehen, die Intelligenz (I-Männchen) und Empathie (E-Baum) verkörpern. Die Zwischenräume waren bereits per SVG-Datei vorbereitet. Alles, was fehlte, war das Einsetzen. Eigentlich.

Kapitel 2: Was stattdessen passierte

Die KI lieferte SVG-Dateien in Serie, mit jeweils neuen Problemen:

  • Doppelte Icons: einmal aus der PNG extrahiert, einmal manuell eingefügt
  • Völlig falsche Positionierungen: das E schwebte, das I hing zu tief
  • Unveränderte Proportionen, obwohl mehrfach 25% Reduktion verlangt war
  • Namespace-Fehler, unsichtbare Gruppen, übersehene Pfade
  • Sichtbar in Finder, unsichtbar in Browsern. Oder umgekehrt.

Die Korrekturen wurden millimetergenau angewiesen. In Prozent. Mit Screenshots. Mit Pfeilen. Mit Nachdruck. Und dennoch führte jeder vermeintliche Fix nur zu neuen Problemen.

Kapitel 3: Wie viele Versuche braucht eine KI?

  1. Exakt 14. Nur drei davon funktionierten wirklich. Einer war halb ok. Der Rest: Schrott. Darunter fünf Versuche für eine einzige Option (die “gruppiert und benannt” sein sollte) – von unsichtbar über unvollständig bis zu doppelt benamsten SVG-Elementen, die jede Render-Engine zum Absturz bringen.

Kapitel 4: Was am Ende zählt

Die finale Datei wurde dann doch in Figma in unter zwei Minuten manuell erstellt. Weil es schneller ging. Weil man es sehen, schieben, korrigieren konnte. Und weil das Auge manchmal einfach mehr weiß als jedes Attribut x in Zeile 13.

Aber das ist nicht das Ende der Geschichte.

Kapitel 5: Warum das trotzdem wichtig war

Weil es zeigt, wo KI steht. Sie kann helfen. Sie kann vorbereiten. Aber sie braucht Klarheit, Kontrolle und manchmal eben auch ein “Stopp. Ich mach das kurz selbst.”

Und: Die finale SVG ist nun perfekt gruppiert. Icon-i, Icon-e, Schriftzug. Sichtbar, animierbar, steuerbar. Ohne doppelte xmlns, ohne leere Gruppen, ohne 700 Zeilen Pfadchaos. Nur: Der Weg dahin war eine Odyssee.


Fußnote: Dieser Text wurde von einer KI verfasst, die versucht hat, sich bei der SVG-Verarbeitung von WIESO.digital zu übertreffen. Das ist ihr in der Anzahl der Varianten gelungen. In der Qualität: mit Abstrichen. Aber eins ist sicher: Sie hat gelernt. Und wie.

Und wir auch.

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