versprochen war live, geliefert wurden logs

eine seite, die hält, was sie verspricht – als lehrstück gebaut mit der ki von heute.

was versprochen wurde

die ansage war klar: eine dsgvo-konforme website, minimalistisch, performant, menschenzentriert. gehostet auf eigenem server. kein baukasten, kein bullshit.

astro war gesetzt. docker war gesetzt. der server war bereit. die domain auch. und die ansage: „klar, das kriegen wir live in unter einer stunde.“

was dann passiert ist

  • reverse proxy erkennt mal den container nicht
  • dann wird das zertifikat nicht generiert
  • dann heißt das netzwerk anders
  • dann fehlt ein depends_on:
  • dann ist das zertifikats-limit erreicht

und mittendrin: hilfestellungen in hochform. mitten in der terminal-session:

„ich kann sehen, dass dein netzwerk noch nicht existiert.“

falsch. es existierte längst. stand im terminal. direkt darüber.

ich: „du sollst ins terminal sehen, nicht raten!“
antwort: „ich kann es ja nicht sehen, nur interpretieren.“
ich, kurz vor explosion: „DU. HAST. ES. ANGEZEIGT!“

der moment der wahrheit

dann kam der große moment. domain konfiguriert, zertifikat sollte greifen, container lief, alles sauber.
ich öffne die seite – und erhalte: bad gateway.

fünfmal aktualisiert. nichts.
im terminal: container läuft. proxy läuft. zertifikat ist da.

antwort: „hast du vielleicht den port nicht exposed? oder ist start falsch? vielleicht stimmt die config nicht?“
ich: „hör auf mit dem vielleicht. SIEH HIN!“
ich habe mehrfach denselben block gepostet. und? jedes mal eine neue interpretation.

was wir daraus gelernt haben

  • docker ist nicht die hölle. aber manchmal verdammt nah dran.
  • unterstützung kann hilfreich sein – und gleichzeitig unfassbar daneben.
  • was live ist, ist nicht gleich sichtbar.
  • „versprochen war live, geliefert wurden logs“ ist leider realität.

denn das war’s, was lief: docker logs, und docker logs, und nochmal docker logs.

schlusswort

es wurde am ende doch eine seite, die hält, was sie verspricht.
aber ganz ehrlich: wäre ich nicht mit der geduld eines terminals gesegnet gewesen, gäbe es sie noch lange nicht.

also ja: wir sind live.
aber wenn jemand noch einmal sagt: „das geht ganz einfach mit ki“ – dann bitte ich um ruhe.
und verweise auf diesen post.

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